Presse - Texte (Auszüge)


von Dierk Wolters        vom 27.8.2007

Bis zum 2. September stellt der Bund Bildender Künstler Frankfurt Arbeiten seiner neuen Mitglieder vor.

Bis zu 40 Bewerbungen um eine Mitgliedschaft erhält der BBK Frankfurt pro Halbjahr, 16 haben es im vergangenen Jahr geschafft. Ihre Bilder sind nun in den Galerie-Räumen in der Hanauer Landstraße 89 zu sehen.

....Von dem Künstler Anton Guschelbauer stammen zwei abstrakte Acrylgemälde (“Missa Solemnis” aus dem Beethovenzyklus und “Selvapiana” aus dem Weinzyklus), deren Farbauftrag und Farbgestaltung fazinieren. Man sieht, die Mitglieder des Frankfurter Künstlerbundes sind genauso international wie die Region, in der sie leben. Dass beim BBK viel nachgedacht wird, machen die Exponate dieser vielschichtigen Ausstellung deutlich.

“Missa Solemnis” aus dem Beethovenzyklus

“Selvapiana” aus dem Weinzyklus - Weinreise durch Italien

Weinheimer Nachrichten/Odenwälder Zeitung,   August 2001

....immer wieder inspiriert und begeistert von den alten und jungen Meistern, denen er in Florenz mehrmals begegnete, und ergänzend mit modernen Maltechniken, begann er seinen eigenen Stil zu erarbeiten. Die moderne Malerei schafft für ihn Freiraum um Träume, Farbgestaltung und Formgebung umzusetzen. Sie wird zum Spiegelbild der Seele.....

Schwetzinger Zeitung,  April 2002

....Kunst ist immer eine Zusammensetzung verschiedener Komponenten. Ein Maler der aus der Technik kommt, wird die Technik nie ganz ablegen. Anton Guschelbauer bringt das in seinen Bildern  zum Ausdruck, und so hat er seine Symbiose entwickelt, eine Symbiose aus Leben, Kunst und Technik. “Der Inhalt meiner Bilder liegt primär in dem, was im Augenblick des Malens meine Gefühle sagen”, so der Künstler. Diese Gefühle realisiert er in Farben, leuchtenden Farben, in verschiedenen Schichten aufgetragen.....

Odenwälder Zeitung,  Januar 2002

.....Seelenlandschaften” nennt er seine Werke allgemein - offene “Seelenlanschaften” geben Freiheit. Wo sonst, als in der modernen Malerei geschieht Freiheit und Zwanglosigkeit, wenn nicht in der Reproduktion von Träumen und Visionen, die an keine Gesetze und Regeln gebunden sind ?  Bilder die keinen Titel mehr benötigen - bewusst -, denn während man an einem Bild arbeitet, verändert  es sich in gleichem Maße wie die Gedanken. Ein Bild ist nicht von vornherein fertig ausgedacht und festgelegt. Und wenn es fertig ist, verändert es sich immer weiter, entsprechend der jeweiligen Gemütsverfassung des Betrachters. Dass inzwischen die Bilder von Anton Guschelbauer auch über die Grenzen hinaus ein interessiertes Publikum gefunden haben, bestätigt sich durch eine Einladung zu einer Einzelaustellung , die im Oktober 2002 in der Villa Pitiana aus dem 13. Jahrhundert bei Florenz stattfindet.....

La Repubblica - Firenze, Oktober 2002

....negli spazi di Villa Pitiana a Reggello (via provinciale per Tosi) si terrà il vernissage della mostra di pittura di Anton Guschelbauer.....seine Bilder wurden in den ehrwürdigen Räumen der alten Villa, in der bereits im 14. Jahrhundert der “Vater des Humanismus” Francesco Petrarca, und im 16. Jahhundert der Gelehrte und Wissenschaftler Galileo Galilei wirkten, dem Publikum und Künstlern  der Academia Firenze mit Erfolg und künstlerischer Anerkennung vorgestellt.

Weinheimer Nachrichten/Odenwälder Zeitung, November 2003

...nach seiner Ausstellung in Florenz, werden die neuesten Werke in der Galeria-D in Mörlenbach im Rahmen einer Vernissage gezeigt. Das geladene Publikum zeigte sich tief beeindruckt von den Bildern, die einen Schaffensprozess widerspiegeln, in dem Farbe und Form in Gefühle verwandelt und verdichtet werden, wie Klaus Weber, Absolvent der bildenden Künste in Kassel in seinen Eröffnungsworten feststellte. Die Werke Guschelbauers werden immer mehr zu “Seelenlandschaften” und damit abstrakt, losgelöst von Zwängen der Perspektive, der exakten Wiedergabe der Form und von Licht und Schatten. Die Gestaltungsabsicht zielt nicht von vornherein auf ein bestimmtes Thema, vielmehr lässt sich der Künstler auf einen offenen Prozess ein, der nie endet, und diese Offenheit spricht aus den Bildern, die deshalb auch keine Titel benötigen.... Um die Gefühle und Leidenschaften, die den Bildern innewohnen nachvollziehen zu können, erwähnte Klaus Weber noch ein wichtiges Element ihrer Entstehnung, die besondere Kraft der Musik.  Anton Guschelbauer nutzt die Vielfalt der Musikgeschichte in ihren unterschiedlichen Facetten um den Schaffensprozess zu fördern.....

Starkenburger Echo,  Mai 2004  Kunst als Broterwerb

...sechs Bergsträßer Künstler zeigen zurzeit ihre Bilder im Heppenheimer “Haus der Kirche” ...die Laudatio der Kunsthistorikerin Alosia Föllmer aus Birkenau vertiefte den Blickwinkel des Themas, indem sie einen historischen Bogen vom Mittelalter bis zur Neuzeit spannte....sie sprach über Abhängigkeiten von Künstlern wie Van Gogh und Picasso, die zeitweilig beide wirtschaftliche Not litten, weil sie sich selbst und ihrem Stil treu blieben ohne sich dem finanziellen Joch zu beugen.....       ebenfalls im eigenen Stil und spannungsvollen Farbkontrasten, diese allerdings regelrecht als Bausteine geometrischer Figuren genutzt - baut Anton Guschelbauer seine Bilder auf. Für eine stilvolle musikalische Umrahmung sorgten die Musiker des Trios “Conversazione a tre”

Weinheimer Nachrichten/Odenwälder Zeitung und Starkenburger Echo, Juli 2004 

Wie die Note in einer Symphonie, Farbkompositionen, Skulpturen und Objekte im Hoftheater...                                      Er fühlt sich wie ein Musiker. Dabei tauscht er den Taktstock mit dem Pinsel und wandelt so akustische in visuelle Erlebnisse um, der Maler Anton Guschelbauer. Seit jeher erweitern bildende Künstler, Maler, Bildhauer und Designer, das Musik- und Theaterfestival “Trommer Sommer” um dieses Genre. In diesem Jahr ist u.a. der Mörlenbacher Künstler Anton Guschelbauer dabei, mit seinen großformatigen Bildern im “Ku(h)nststall”. Für ihn ist der Pinselstrich nur einer der zahllosen Bestandteile, deren Summe ein Bild ausmacht, quasi dieselbe Rolle spielt wie die Note in einer Symphonie. Mit der Verbindung von Farbe und Spachtelmasse erzeugt  er nicht nur einen dreidimensionalen Eindruck. Er kann für sich auch seine Empfindungen weiter geben. Dabei gilt für Guschelbauer die Maxime: “Bei allen Erklärungsversuchen ist das einzig Gültige in der Kunst das, was man nicht erklären kann”. So ist das Bild niemals fertig. Es lebt und arbeitet im Betrachter weiter.....            

Starkenburg Echo, September 2005,  Kunst “drinnen & draußen”

....unter dem Motto “Kunst - drinnen & draußen” fand in diesem Jahr zum zweiten Mal  ein Künstler-Event in der Galeria-D statt, bei dem Künstler aus Deutschland und Österreich ihre Werke im Hof der Galerie und in den Galerieräumen  präsentierten. So zeigte Regina Bruckner, Keramikmeisterin ihre Desigenerstücke. Einzigartige Rosenmotive auf Porzellan zeigte Anna Coerdt. Ihre Porzellanbemahlungen sind sehr vielseitig, in diesem Jahr hat sie jedoch den Schwerpunkt auf Rosen gelegt. Anton Guschelbauer zeigte in der Galeria seiner Frau erstmals seine Skulpturen, die er aus verschiedenen Holzarten entstehen läßt. Skulpturen aus Speckstein zeigte Birgit Hauck aus Ludwigshafen, vorzugsweise läßt sie weibliche Akte aus dem Stein erwachen. Individualität strahlen die Werke von Claudia Renetzeder aus Wien/Bad Vöslau aus. Ihre Kunstwerke bestehen aus Ton und Glas - durch Verschmelzungen im Glas läßt sie abstrakte Farbkompositionen entstehen. Eine Kunst anderer Art ist das Fotopainting von Frank Witt, in seinem Studio entstehen Fotoarbeiten im Stil Andy Warhols, die am Computer nachbearbeitet  und auf Leinwand gedruckt werden.

Freizeit Magazin, WN und OZ  November 2005

Klassik findet zur Moderne Experiment: Musik und Kunst gehen Verbindung ein.

Inspiriert von Stücken aus Ludwig van Beethovens Werken, entwickelte der Künstler Anton Guschelbauer in knapp zwei Jahren einen Bilderzyklus, der zwölf Bildwerke umfasst. Das Gesamtwerk trägt den Titel “Opus” und ist zugleich eine Hommage an den großen Komponisten Beethoven.       Eine Herausforderung und ein Experiment zugleich. Die Herausforderung besteht darin, klassische Musik nach Empfindungen des Malers, Emotional auf die Leinwand zu bringen. Töne in Farben umzusetzen, ein Largo oder Adagio mit den gewählten Farben zu akzentuieren und mit der Farbzusammenstellung die Aussagekraft der Musik zu unterstreichen. In diesem Fall trägt jedes Bildwerk den Titel des Beethovenwerkes mit der Opuszahl. Ihre volle Aussagekraft entfalten die Bilder im Zusammenspiel mit der Musik, die zu jedem der Bilder für den Betrachter zur Verfügung steht. Ein hochwertig gestalteter Katalog mit Texthinweisen des Künstlers wurde zu dieser Ausstellung die  am 16.November durch den Musikwissenschaftler Bernhard Blattmann eröffnet wird, geschaffen...... 

Odenwälder Zeitung,  November 2005

“Von Beethoven inspiriert”   Interessantes Zusammenspiel von Musik und Malerei.

....allgemein sind die Werke von Anton Guschelbauer abstrakt, losgelöst von zwängen der Perspektive, ebenso wenig wie dem Künstler die exakte Wiedergabe von Form, Licht und Schatten wichtig ist. Bei fast allen Werken insbesondere dem Bilderzyklus von Beethoven spielt die Kraft der Musik eine wichtige Rolle.     Die einführenden Worte bei der Vernissage sprach deshalb der Mannheimer Musikwissenschaftler Bernhard Blattmann. Er erinnerte daran, dass die Idee zwei Künste miteinander zu verbinden durch zahlreiche Beispiele, in denen sich eine Kunst von der anderen inspirieren ließ. U.a. Modest Mussorgskys Zyklus “Bilder einer Ausstellung”, die der Komponist auf Bilder des befreundeten Malers Viktor Alexandrowitsch Hartmann schuf. Beispiele, in denen sich Gemälde oder Kunstwerke ausdrücklich auf Musikstücke beziehen seien dagegen nur wenige bekannt.  Ein Grund mehr für Bernhard Blattmann, der an der Universität Kunstgeschichte als zweites Hauptfach gewählt hatte, der Einladung des Künstlers zu folgen.....Aus Zeitgründen konnte nur eines der Bilder mit einem umfangreichen Klangbeispiel vorgestellt werden. Das Bild, das zu Goethes Trauerspiel “Egmont” entstand, gibt jene Düsternis wider, wie sie dem Stück eigen ist, das sich auf die hoffnungslose Lage des unterdrückten niederländischen Volkes bezieht. Es ist in einer f-Moll-Tonart geschrieben, die zu Beethovens Zeiten als äußerst düster und dramatisch empfunden wurde und die sich im Bild exakt widerspiegelt.... Die Galeria-D in Mörlenbach war erst der Anfang, in Kürze wird der Bilderzyklus “Opus” in Wien zu sehen sein.

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